Ich bin diese Tageswanderung schon x- mal gegangen, langweilig wurde sie mir nie. Zu allen vier Jahreszeiten waren meine Gäste (einst auch meine Bergfreunde) und ich auf dieser Tour unterwegs. Meistens in der Richtung wie im Titel aufgeführt. Einmal nur bin ich zuerst über das Prebischtor und danach über den Gabrielesteig nach Rainwiese, Stimmersdorf und die Klamm gewandert. Ich fand diese Richtung nicht so reizvoll, Berichte anderer im Net bestätigen meine Empfindung! Also wandert man auch so, wie der Athlet im Stadion stets links herum seine Runden läuft, steht wohl mit dem Herzen im Zusammenhang!
Wenn Couchsurfer oder andere Freunde bei uns zu Gast sind und gerne wandern möchten, dieses Highlight steht stets mit auf dem Plan. Auf dieser Tour erlebt man, wie facettenreich, bunt und faszinierend die Sächsisch- Böhmischen Schweiz ist. Die Nachhaltigkeit der Eindrücke sind/bleiben auf der organischen Harddisk fest eingebrannt.
Im Oktober 2012 nun war es endlich soweit, dass sich ein Freund mit Familie, der einst nur auf verschiedenen Portalen ein Virtueller war, in Königstein für eine Woche einmietete. Logischer Weise wurde von uns im Vorfeld des Kurzurlaubes, diese Tour als fester Bestandteil des Erlebnisplanes integriert. Am 17.10.2012 begann die "Operation" Prebischtor bei bestem Wetter und alle (Claus, Jürgen, Bärbel, Ines und Florian) waren mit an Bord! Im Blog - Tageswanderung im goldenen Oktober 2012 zum Prebischtor - gehe ich näher auf diese Wandertour ein.
Mich, uns freud es besonders, dass aus den virtuelle Personen Claus und Andreas nun endlich persönliche Freunde wurden. Über ein Jahr dauerte es, was das E- Mail schreiben, Skypen und Telefonieren bestätigte, die Wellenlänge stimmte, auf welcher wir kommunizierten. Ein freudiges Ereignis in der ansonsten so kühlen, gewinnorientierten Alltäglichkeit von Otto- Normalverbraucher!
Jürgen, Bärbel und Ines hatten sich für die leichtere Tour in die Wilde Klamm entschieden, Claus, Florian und ich machten dann die große Wandertour.
Das Wetter und alle anderen Begleitumstände waren uns wohl gesonnen. Somit stand dieser erlebnisreichen, beeindruckenden aktiven Wanderung nichts im Wege und die Natur präsentierte sich in ihrem schönsten Herbstkleid erfüllt von der schmeichelhaften Wärme der letzten Oktobersonne der 42. Kalenderwoche des Jahres 2012. Übrigens, eine Woche später, am 27.10. viel hier in Sachsen der erste Schnee!
An dieser Stelle bedanke ich mich nochmals bei Claus für die sachbezogene und problemlose Bereitstellung von Bildmaterial, welches unter anderem in diesem Menü- punkt veröffentlicht ist!
Eine fb Bekanntschaft, die ihres Gleichen sucht und zeigt, dass nicht nur irgend welche Mitteilungen ins Net gestellt werden, sondern auch echte Freundschaften entstehen können!
Und so geschah dies auch im Mai 2016 mit unserer CS Freundin Rosa. Nur waren nur wir beide auf Achse. Das Wetter war ein freundlicher Begleiter, was der Tagestour zu einem riesigen Erfolg verhalf. Vor allem staunte Ro-sa, wie wir hier sagen "Bauklötzer", welch wunderbare und noch wild-romantische Landschaft die Sächsisch- Böhmische Schweiz zu bieten hat. Die Freude war ganz auf meiner Seite, dass mir zum wiederholten Mal diese Überraschung mit einem Couchsurfer Gast gelang. Rosa war von der wildromantischen Natur hin und weg.
Zugegeben, meine durch Krankheit zu Beginn dieses Jahres nicht ge-rade zum Besten stehende Kondi-tion, zwang mich öfter als sonst üblich, zu Verschnaufpausen. Das wiederum ließ uns mehr das wun-derschöne Drumherum des Gabri-elensteiges genießen. Die ca. 16 km lange Prebischtor (Pravčická brá-na)-Wanderung von Hřensko, Park-platz hinter Restaurace Klepáč, nun
wandern durch die Edmundova soutěska (Edmundsklamm) - auch Ticha souteska (Stille Klamm) entlang des Flüsschens Kamenice (Kamnitz), ca. 15 min Kahnfahrt (seit 4.Mai 1890 exis-tiert diese Kahnroute und verfügt jetzt über 14 Kähne), wandern bis zum Ab-zweig/Meznibrücke, der ca. 250 m Höhenunterschied aufweisende Aufstieg nach Mezná (Stimmersdorf), Mittagessen in der Penzion Na Vyhlídce "Auf der Suche"! Forellen und Budweiser dunkel vom Fass schmeckten lecker.
Weiter die 1,7 km lange Baumallee nach Mezní Louka (Rainwiese), vorbei am ehemaligen Grand Hotel (1892 durch Fürst Edmund von Clary- Al-dringen erbaut) und nun, den Gabri-elensteig (Gabrielina Stezka), zu DDR -Zeiten "Weg der Deutsch-Tschechi-schen Freundschaft" (ca. 5,9 km) zu dem Prebischtor, dem größten natür-lichen Felsentor Europas, (Bogen-spannung ist 26,5 m an der Grund-fläche, die Höhe der Mündung 16 m, die Breite ca. 7 m, die Mindestdicke 3 m). Froh und sehr glücklich, begleitet durch herrliches Wetter, begann nach der verdienten Rast (Schlösschen Falkenhorst) der in die alten Knochen gehende ca. 4,5 km lange Abstieg zum Ausgangspunkt Hřensko (Herrns-kretschen). Geschafft in doppelter Hinsicht aber eben erfüllt von erlebter romantischer Natur mit nachhaltiger Wirkung, schön wars, ohne Frage!