Etwas zur Vorgeschichte und zum besseren Verständnis für diese, unsere Tour!
Ich war bereites schon einmal, nein dreimal in Frankreich, nämlich 1994 in Paris und in Forbach bei Saarbrücken, sowie 2012 in Wis- semburg (Elsass).
Das war es schon, was ich über meine Frankreichbesuche zu erzählen hatte, denn ich zog es vor (Freunde gaben hierzu den An- stoß) lieber in fernere Länder zu reisen. Europa, so sagte ich mir, das kann ich auch noch später kennen lernen. Diese Einstellung resultiert vor allem aus der Tat- sache, dass ich über 40 Jahre im anderen Teil Deutschlands heran- wuchs, wo schon das Verreisen in alle "sozialistischen Länder" nicht, bzw. nur mit Haken und Ösen möglich war!
Jugendjahre - Reisejahre = Fehlanzeige, ergo wenn möglich erst mal hinaus in die weite Welt! Die ersten Jahre nach der Wiedervereinigung und meiner Selbstständigkeit ließen mich erst 1996 in den Genuss einer Fernreise kommen.
Ich (wir) lernten Manfred während unserer Indienreise 2012 kennen und wir erkannten, dass uns das Bindeglied "Reisen und Erleben oder besser - Mit allen Sinnen reisen", das Alter und andere gemeinsame Interessen für Kommendes auf diesem Gebiet näher bringen würden und so geschah es!
Während seines Besuches im Juli mit Freunden in Thüringen und dem anschließenden Aufenthalt bei uns inklusive einer schönen Wandertour in der Böhmischen Schweiz (Prebischtor) am 09.07.13. vereinbarten wir spontan, im September 2013 diese Frankreichtour zu unternehmen!
Am 31.08.13 war es dann so- weit, ich buchte erstmals bei Mein Fernbus.de Hin- und Rückfahrt von Dresden nach Düsseldorf (Köln ist leider als Zielort nicht im Angebot) für sehr günstige 44,00 €. Die Fahrtzeit ist zwar etwas nervig, doch man kommt relativ entspannt an, hat keinen Stress und für eine Snackpause von 30 Minuten ist ebenfalls gesorgt. Ich machte also wieder einmal eine Positive Erfahrung in Sachen Personen Fern- verkehr! Manfred holte mich dankenswerter weise in Düsseldorf ab und ab ging es nach einem ordentlichen Fischgericht nach Köln.
Manfred hatte die Fahrt- route sehr gut vorbe- reitet, hier profitierte er natürlich auch von seinen Erfahrungen früherer Touren ins französische Nachbarland. Alle not- wendigen Utensilien, die das Home Mobile, die die persönliche Ausrüstung und die Navigationgeräte betrafen, waren verstaut. Meine Reisetasche, die Kamera und noch andere diverse Kleinigkeiten wurden ebenfalls eingeladen und ab ging die Fahrt (in einem blitzeblanken Fahrzeug wohl bemerkt) über die Eifel nach Luxemburg und weiter zum ersten Reise- ziel, Verdun!
Verdun, oder besser, das
Memorial de Verdun. Hier konnten wir uns (Manfred war schon einmal hier) über die verheerenden Vernich- tungskämpfe französischer, amerikanischer und deut- scher Soldaten an der Schlüsselstelle der West- front des 1. Weltkrieges informieren. Diese Schlacht um Verdun vom Februar bis Dezember 1916 auf engsten Raum geführt, steht für eines der blutigsten Kapitel des Ersten Weltkriegs. Der fortwährende Artilleriebeschuss, tagelang lagen Frontabschnitte unter Trommelfeuer was die gesamte Region zerpflügte, forderte mindestens 700.000 Menschenleben. Das ist keine gesicherte Angabe, da es keine gibt!
Ich machte mir in einem Teilstück des Waldes um diesen Frontabschnitt ein Bild von dem zerstörerischen Ausmaß der Granattrichter, die heute noch, wenn auch überwachsen, die Landschaft prägen. Das Dorf Fleury-devant-Douaumont (siehe Foto) wurde dabei komplett vernichtet. Gedenksteine erinnern an einstige Gebäude! Schlimm ist, zu wissen, das Deutschland der Urheber all diesen unmenschlichen Leidens war! Mehr über Lothringen in Europa lesen Interessenten hier!
Entdecken sie Frankreich! Mit diesem Aufruf wirbt so man- che Reiseagen- tur, Reisbüro´s oder einfach User im Net, die auf das Land aufmerksam machen wol- len! Ein arg
strapazierter Aufmacher, den man eher überliest, als ihn ernst nimmt! Um ehrlich zu sein, bis vor wenigen Wochen gehörte ich auch zu jenen Leuten. Das jedoch hat sich seit unserer stattgefundenen, etwas (nein, viel zu) kurz ausgefallenen Sightseeing Tour grundlegend geändert!
Über Luxemburg kommend fuhren wir durch die oberen drei Regionen, be- suchten die Städte Reims, Étretat und Saint-Malo und
statteten auch Beauvais (Picardie) einen Besuch ab. Bewusst die Mautstraßen meidend bewegten wir uns zielstrebig in Richtung
Ärmelkanal. Eine romantische Landpartie par excellence mit vielen Fotos aus dem Fahrzeug und vom Straßenrand!
Nach dem Urlaub geht es weiter, bis dahin habt Geduld!