Gut ausgeschlafen, froh gelaunt und mit Kaffee aus der Maschine der High Desert Lodge machten wir uns erneut bei Zeiten aus dem "Staub" via Horse-shoe Bend unweit von Page, also von Utah zurück nach Arizona.
Durchwachsenes Wetter, die Sonne war von Wolken verhangen und auf der US 89 fuhren wir geradewegs auf den etwa 18 km von Page ent-fernten Parkplatz.
Von hier aus geht man dann bis ca. 30 min. über Stock und Stein, im-mer der Nase nach, erst bergauf, dann bergab zur BIEGUNG des Colorado River "Horseshoe Bend"! Schon von weiten wird man vom immer näher kommenden Natur-wunder der omegaähnlichen Fluß-biegung. Diese liegt ca. 230 km nordöstlich vom Grand Canyon und lässt Schritt für Schritt den Adrena-linspiegel ansteigen.
Erst wenn man am "300 m tiefen Abgrund" steht, schwindelfrei sollte man schon sein, wird ein jeder vom gigantischen Anblick gefangen ge-nommen.
Da ich mich schon des Öfteren auf unserer Website der einzigartigen Luftkugelpanoramatechnologie von Air Pano
bedient habe (an dieser Stelle, besten Dank dafür) möchte ich auch hier dem Betrachter den Gigantismus und die Herrlichkeit der Natur durch die Betrachtungsweise aus der Luft näher
bringen.
Also bitte, auf geht´s zur atemberaubenden Genussansicht!
Zugegeben, nach der genüsslichen Betrachtung der Panoramaaufnahmen von Air Pano nimmt sich unsere Bildergalerie eher bescheiden aus, doch die ist eben handgemacht und persönlich erlebt. In diesem Zusammenhang fällt mir auch gleich wieder das Reisezitat unseres großen deutschen Poeten J. W. v. Goethe ein der da einst sagte:
Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.
Wir haben zwei mal den Lake Powell besucht, am 05. und 06.12.2014 nach-dem wir an der Horseshoe Bend waren. Auf der Fahrt zum Monument Valley hielten wir auch am Antelope Canyon, wir fuhren ja direkt vorbei! Wir fuhren auf den Parkplatz des Lake Powell, Navajo Tribal Park, Lower Antelope Cany-on und erkundigten uns nach Abfahrzeiten und Preise. Letzterer hielt uns aber davon ab (der Himmel war ja auch sehr wolkenreich, Sonne und damit Lichtverhältnisse mieß) diese Jeeptour zu buchen, denn uns war das Monu-ment Valley wichtiger. Darum begab ich mich ein wenig Abseits des Weges und fotografierte die Canyonausläufer von außen! Fazit: Zeit gespart!
Die unten zu betrachtenden Canyon´s des Lake Powell in den ja auch der An-telope Canyon mündet entschädigt etwas für entgangene Fotos im Canyon!
Wir hatten noch einen langen Tag vor uns, denn von hier bis zum Monument Valley (Navajo Tribal Park) waren es noch 123 M/198 km auf de US 98, 160 und 163, die mussten ja erst mal abgespult werden! Erst später stellte sich heraus, dass wir uns dennoch in der Zeit vertan hatten.
Doch darauf lag im Moment unserer Anfahrt auf´s Monument Valley nicht der Fokus. Wir waren in großer Erwartung auf den in ca. 1.696 m hoch ge-legenen und 91.696 Hektar großen Navajo und Hopi Indian Reservation.
Diese erstreckt sich über Nordarizona, Südutah und Nordwest New Mexico. Wieder stand ein lang ersehnter Wunschtraum kurz vor seiner Erfüllung.
Das Ausmaß des gesamten Monument Valleys zeigt die Karte mit den Haupt- vormationen innerhalb des Navajo Tribal Parks!
Während sich unsere symphatische Annett im Visitor Center von den Reisestrapazen erholte, das Navajo Museum mit seinen At-traktionen besuchte etc. warteten wir am Lookout Point vergeblich. Wir fuhren also allein in die Valley Drive Road (Dirtroad) ein (max. 25 km/h) und wollten erst die große Schleife fahren. Doch zum einen blieb das Wetter weiterhin unfotogen und zum anderen wollten wir ja noch ein ganzes Stück weiter bzw. Annett nicht zu lange war-ten lassen. Also entschieden wir beide, bis zum John Ford´s Point zu fahren und dann wieder retour! Die Länge des gesamten Loop´s umfasst satte 17 Meilen und dauert bis zu 4 Stunden.
Wir ließen unserer Ehrfurcht vor diesen überwältigenden Sandsteinmono-lithen mit den klangvollen Namen wie Elephant und Merrick Butte, Three Sisters, dem 182 m hohen Totem Pole, Saddleback oder Thunderbird, Raingod, Spearhead und Eagle Mesa freien Lauf und uns von den Zeugen der erdgeschichtlichen Entwicklung gefangen nehmen.