Im November 2013 erfüllte ich mir im siebzigsten Lebensjahr meinen Jugendtraum! Einmal auf einer Harley Davidson zu sitzen und auf den verbliebenen Strecken der Route 66 sowie den Inter State und US HWY´s den Hauch von Freiheit zu erleben, das wollte ich. Wenn auch nicht mehr als Driver sondern "nur" noch als pillion rider auf Manfreds Maschine, doch es war das pure und erhoffte Adventure! Dank eines Hinweises meines Freundes Manfred erfuhr ich von dieser Tour und war Feuer und Flamme! Die fast professionelle Driver-Crew, bestehend aus neun Maschinen und zehn Harleyfreaks, fand sich schnell zusammen. Das waren Mirko, Holger, Norbert, Manfred, Ralf, Florian, Udo Pa., Hajo, Reiner, Udo Pe. und Andreas. Mit Start und Ziel in Las Vegas (Nevada) ging es nach der Übernahme der ausgeliehenen Harley´s auf Tour und ich schreibe hier ausdrücklich und ehrlich, es war eine gelungene, interessante, emotionale und freundschaftsgeladene Bikertour! Für mich eine weitere positive Erfahrung im Umgang mit zuvor unbekannten menschlichen Individuen! Ich wurde in keinster Weise enttäuscht!
Doch soweit sind wir noch nicht, erst einmal Quartier im 1996 eröffneten Haus an der Tropicana Avenue beziehen. Am gleichen Tag gelang es mir über inoffizielle Wege auf das Dach unsereres Hotels und Casino "The Orleans" zu steigen, was mit einzigartigen Fotos aus luftiger Höhe von Las Vegas belohnt wurde!
Zur besseren Orientierung der folgenden Fotos hier ein Ausschnitt des Stadtplanes von Las Vegas mit dem Standort unseres Hotels und Casinos "The Orleans"!
Über die größte Unterhaltungshauptstadt der Welt einige Worte zu verlieren, kommt man nicht herum. Mir und auch manch anderen unserer "Group of Drivers" wäre es lieber gewesen, so fix als möglich dieser glitzernden Fassa- denwelt von Casinos und verblüffend echt einher kommender Scheinarchi- tektur, die inmitten der Wüste Nevadas im Zeitraffer am Besucher vorbei rauscht, den Rücken zu kehren - doch erst mussten die Harley´s übernommen werden.
Also nichts wie hinein in das Gewusel, denn wer das noch nicht gesehen hat, staunt Bauklötzer! An jeder Ecke, in fast jeder Lokalität, an schier unmög- lichen Stellen der über zwei Millionen Einwohner zählenden Glücksspiel- metropole stehen die "einarmigen Banditen" und elektronischen Glücksauto- maten. Eine perfekt inszinierte virtuelle Welt, die man über sich ergehen lassen muss und zum spielen auffordert, wenn man mitten drin ist! Im einschlägigen Reiseführer steht wörtlich, hier kehrt man zurück zur "Sin City", zum elektronischen Sodom und Gomorrha!
Wenn auch dieses Drumherum von Las Vegas (besonders der 6,8 km lange Las Vegas Strip und die Fermont Street) im Grunde genommen überhaupt nichts mit dem Motto der Motorradreise "Welcome Southwest" zu tun hat, so soll in einigen Fotogalerien der Start- und Zielort unserer sehr schönen Reise ohne viel Procedere Bestandteil dieses Berichtes sein!
Die folgende Bildergalerie beinhaltet eine Vielzahl von Motiven, Luxusbau- werken, Casinofassaden und Scheinarchitekturen entlang entlang des Las Vegas Boulevard, auch The Strip genannt, die hinlänglich bekannt sind. Unsere zweimal absolvierte "Kennenlerntour" verlief jeweils von Nord nach Süd mit wechselnden Seiten. Auf die einzelnen Fotos, die ersten drei sind vom Hotel- u. Casino "The Orleans", wird nicht näher eingegangen. Die Betrachter sollen sich lediglich vom Neonflimmer, von der Farbvielfalt, vom Überfluss und dem Tohuwabohu, der sich ausschließlich um das Glücksspiel und das Vergnügen dreht, gefangen nehmen lassen.
Es selbst zu erleben ist natürlich die echte Droge. Übrigens ist LV meines Wis- sens die einzige Stadt in den Vereinigten Staaten, wo man unbehelligt Alkohol trinkend, auf dem Gehweg laufen darf. Na dann Prost!
Vom amerikanischen Jonny Normalverbraucher bis zum Millionen schweren Snob, vom Gelegenheitsspieler bis zum Profizocker, für jeden sind hier Luxuspaläste, Casinos oder normale "Spielhöllen" en masse vorhanden. Im Folgenden sind einige dieser "Vergnügungsstätten" zu sehen. Die letzte Fotos sind die aus den Luxuspalästen!