Willkommen in der 1938 gegründeten Oasenstadt Palm Springs ist in Ver- bindung zu bringen mit den zahlreichen Slogans wie - Like no place else - Desert Mecca - Desert Fitness - Oasis for Outdoor Adventure, Art and Design in the Desert, The ultimate Playground-Desert, international Music,- Movie & Art Festivals, Explore the areas, The hippest mile und last but not least die Hollywood Movie Stars. Auch liest man häufig, das der Nähe von Los Angeles und die über 350 Sonnentage im Jahr, Palm Springs in den Focus stellt. An allem ist etwas dran, davon konnten wir uns überzeugen, wohl wissend, dass ich dies und jenes noch hinzu fügen könnte. Die Stadt beeindruckt auf vielfältzige Art und Weise.
Die weltweit größte Reisewebsite schreibt von 63 Sehenswürdigkeiten, die im Einzugsbereich von Palm Springs zu buchen bzw. zu besuchen sind, stattlich!
Schon während des ersten Spazierganges durch die City "stolperten" wir über den Palm Springs Walk of Stars wo momentan über 350 verdienstvollen Persönlichkeiten aus aus Politik, Armee, Wissenschaft, Kunst und Kultur, Pioniere und Showbusiness per Granitplatte im Bügersteig eingebettet, gedacht wird. Den Walk of Stars gibt es seit 26.02.1992.
Allein um den Palm- und Indian Canyon Drive herum, sowie zwischen der Barista Rd. und dem Tahquitz Canyon Way, also die Downtown von Palm Springs ist eine Menge los. Jeden Donnerstag-Abend findet hier das Villagefest (mehrere Blöcke der Innenstadt) eine Art Outdoor-Festival statt. An über 200 Ständen präsentiert man Kunstwerk, Handarbeiten und Live-Unterhaltung, ein besonderes Gaudi, wir erlebten es, einfach großartig!
Der Mt. San Jacinto State Park innerhalb der San Jacinto Mountains umfasst 14.000 ha und der San Jacinto Peak ist 3.302 m hoch. Unsere Bikertour führte mit ca. 188 km,
bei gutem Wetter, über den Palm Canyon Drive (US 111), in Palm Desert dann rechts haltend den Pines to Palms Hwy (US 74) hinauf in die Berge der San Jacinto Mountains. Der Staßenzustand war
hervorragend, will heißen, der Grip war ebenfalls bestens und die Strecke, ein Eldorado für echte Biker, nämlich Kurven en masse! Die Viewpoints an der Straße gaben einen weiten Blick
ins Coachella Valley frei. Uns zu Füßen la- gen Palm Spring,
Cathedral City und Palm Desert. Eine wunderschöne
Tour, durch Gelb-Kiefern Wälder bei Sonnenschein hier oben, vorbei am Lake Hemet. In Mountain Center dann nach rechts auf die
US 243 (Ban- ning-Idyllwild Panoramic Hwy) nach Idyllwilde-Pine Cove. Ein schmuckes, ordentliches Städtchen, was
wohl ausschließlich vom Tourismus zu leben scheint! Was uns besonders auffiel war eine größere Ansammlung von parkenden "Porsche´s" verschiedenster Baujahre der 911 Baureihe, da stauten wir nicht
schlecht und schön anzusehen war es obendrein!
Noch am gleichen Nachmittag der vorhe- rigen Tour unternahmen Manfred und ich die Fahrt über den Banning-Idyllwild Panoramic Hwy zum Lake Fulmore über die US 111, I-10 und US 243 vom Norden her. Mirko hatte uns Stunden zuvor mit- geteilt, wegen Kiesel und Sand auf dem Hwy müssten wir wieder so zurück, wie wir hin gefahren waren. Das wollten wir, genehmigt hatte er die Tour, erkunden!
Wir stellten fest, dass der Banning-Idyllwild Panoramic Hwy sehr gut be- fahrbar war. Obendrein erlebten wir noch einen herrlichen Sunset.
Wir waren uns überhaupt nicht sicher, ob die schon am Vortag geplante Tour zum oder besser um den Stalton Sea stattfinden kann. Der Himmel sah derart regenver- hangen aus und die Einheitsfarbe der Wolken war dunkelgrau. Was solls, sagten wir uns, wir probieren es und düsten los. Immer der CA 111 nach in Richtung Süden über Palm Desert und Choachella bis Indio. Hier fing es nun an zu regnen, zum Glück hielt dieser nicht lange an und weiter ging es in Richtung Mecca, immer die CA 111 entlang. Wir machten schließlich halt nahe dem Salton Sea State Area-Headquarters Camp- ground. Ornitologen hätten ihre Freude an der Vielzahl der gefiederten Tierchen gehabt, die hier umher schwirrten. Es war ein seltenes Erlebnis!
Weiter ging es nach Süden und hielten in Calipatria an, weil hier das Gebrüll von zich Tausend Rindviehchern unser Interesse weckte. Laut Internet hat diese Superior Cattle Feeders - Viehzufuhr eine Kapazität von 80.000 Tieren. !988 wurde dieser Viehof (Viehgehege) gegründet mit einem Fassungsvermögen von 20.000!
Ab Brawley ging es dann die CA 86 wieder nach Norden, immer in der Nähe der Stalton Sea entlang. Einen recht schönen Sonnenuntergang bei sehr durchwachsenem Wetter erlebten wir dennoch und über die Inter- state 10 ging es wieder zurück nach Palm Springs.
Die Palm Springs Aerial Tramway in der zerklüfteten Chino Schlucht am nördlichen Rand von Palm Springs wurde nicht einfach so gebaut, sondern es bedurfte Weitsicht Planung, Finanzierung und vor allem einer Vision.
Diese hatte 1935 ein junger Elektroingenieur Namens Francis Crocker, während er auf einer Reise nach Banning CA war. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn den die Hitze des Tages hervorrief, wobei er sehn- süchtig auf den noch schneebedeckten Gipfel des 10.834 ft = 3.302,20 hohen Mount San Jacinto blickte. Dort oben müsste man jetzt sein, "dort, wo es schön kühl ist" in diesem Moment. Crockers Wahnwitz, in die steilen Klippen der Chino Schlucht eine Seilbahn zu bauen wurde alsbald von einer örtl. Zeitung veröffentlicht, der Gedanke war geboren.
Nach 26 monatiger Bauzeit und über 23.000 Hubschraubereinsätzen (4 der 5 Türme waren nur mit dieser Technik zu errichten) wurde am 12.09.1963 der Traum von Francis Crocker wahr, der allerdings zur Eröffnungsfeier nicht erschien, obwohl alle auf ihn warteten. Er verstarb 1990 im Alter von 92 Jahren.
In den Jahren 2000/2001 wurde die Pendelbahn, die einen Höhenunter- schied von etwas mehr als 1.790 m überwindet, modernisiert!
Hier nun noch einige nicht so sehr bekannten technische Parameter!
- Talstation steht in - Höhe 2.643 ft = 805,59 Meter
- Bergstation seht in - Höhe 8.516 ft = 2.595,68 Meter
- Zugseil 40 mm dick, mit beiden Kabinen verbunden, ist ca. 3.993 m lang
- Zugseil wiegt ca. 6,28 kg/m - Gesamtzugseilgewicht ca. 25.08 kg/25 t
- Tragseil Gegengewicht, für die Spannung nötig = 120 t
- Eine ca. 10 t schwere Kabine rollt auf 24 Rädern mit max. 10 m/s
Seit 1963 haben fast 18 Millionen Menschen die größte rotierende Luft- seilbahn der Welt benutzt. Im Normalfall muss man mit einem Tempera- turunteschied von bis zu 30°C (Talsohle/Bergstation) rechnen. Darum die Tram Wetterstation im Net wegen der Anzugsordnung befragen.