Die Tempelanlage liegt etwa einen Kilometer östlich von Angkor Thom und am südlichen Rand des östlichen Baray. Sie wurde vom Khmer- König Jayavarman
VII. als Mahayana-Buddhismus Kloster und Universität vom späten 12. bis hinein ins 13. Jahrhundert errichtet. Nach Fertigstellung des Heiligtums wurden dort 260 Göttinen und Götter
verehrt! Die Einweihung fand im Jahre 1186 statt. In seiner Blütezeit beherbergte die Kloster- und Universitätsanlage gemäß Inschrift, sage und schreibe 12.640
Mönche!
Anders als die meisten Tempel von Angkor, wurde er (Ta Prohm) in etwa im vorgefundenen Zustand von einst belassen. Die fotogene und atmosphärische Kombination der aus den Ruinen wachsenden Bäume (Würgefeigen - Ficus virens und riesige Kürbisbäume - Tetrameles) nahe Dschungelumgebung üben einen besonderen Reiz auf den Besucher aus. Die Stämme und Wurzeln des Kajoolaboo, Sompong, Mengkundor oder eben Kürbisbaumes wachsen in immensen Proportionen und sind glatt weg gigantischer Natur! Ich begab mich fernab der Pfade und Wege in das Innere des z.T. sehr ruinösen Tempels und war fasziniert von dem, was sich meinen Augen und der Kameralinse darbot!
Die atemberaubende wie faszinierende Kulisse der Tempelruinen ließen u.a. hier 2001 den Abenteuerfilm "Tomb
Raider" mit Angelina Jolie und Jon Voight (übrigens ihr Vater) in den Hauptrollen, entstehen.
Die UNESCO hat Ta Prohm im Jahre 1992 in die Welterbelist eingetra- gen. Heute ist diese, auch als "Wurzeltempel" bekannte Anlage der am meisten besuchteste Komplex in der Region Angkor in Kambodscha!
Nun habe ich durch Zufall im Netz Airpano entdeckt und dort auch das (mehrere Videos) Video vom To Prohm Tempel angeshen. Da man dies unproblematisch in die Homepage einbinden kann, tat ich dies! Somit kann ich allen Reisdegruppenmitgliedern und allen interessierten Betrachtern unserer Website diese einzigartigen Videos im "Street View Charakter" zeigen. Ergözen sie sich an der Schönheit dieser Aufnahmen. Besten Dank vor allem an Airpano für diese Highlight´s!
Auf der der Rückfahrt nach Siem Reap besuchten wir ein traditionelles kam- bodschanisches Dorf, nahe der neu entstandenen National Road 67, wo auf Erdöfen der Zuckerpalmensaft aus reifen Blütenständen unter ständigen rühren eingekocht wird. So entsteht der schmackhafte braune Zuckersirup und auch der kandierte Palmzucker. Desweiteren bewunderten wir die Stelzenhäuser, der traditionelle Baustil der Khmer.
Zwar handelt es sich bei den Stelzenhäusern um traditionelle Khmer Wohn- häuser, in ihrer mehrheitlichen Bauweise spiegelt sich jedoch die bittere Ar- mut wider, die nach der Schreckensherrschaft der "Roten Khmer" noch in Kambodscha herrscht.
Kampong Cham, die drittgrößte Stadt Kambodschas mit ca. 52.000 Ein- wohnern liegt rund 125 km nordöstl. von Phnom Penh am Mekong. Unser Reisebus machte hier einen etwas längeren Zwischenstop und somit war mir die Möglichkeit gegeben, mit der Kamera Impressionen des Alltags aus der eher als verschlafen beschriebenen Provinzhauptstadt ein zu fangen. Der sich mir dargebotene Marktalltag erweckte in mir jedoch nicht den Eindruck der Verschlafenheit, im Gegenteil! Wer möchte, der kann unter diesem Link ein Video vom Marktalltag in Kampong Cham einsehen. http://www.youtube.com/watchfeature=player_embedded&v=w38UpLm0bSs
Die kleine Bildergalerie im Anschluss soll die fotografischen Eindrücke glaub- haft dokumentieren!
Die um 1372 gegründete Stadt hatte im Laufe vergangener Jahrhunderte mehrfach unter den Resultaten kriegerischer Auseinandersetzungen zu leiden. Besonders verheerend war das letzte Jahrhundert, erst durch die Vertreibung Pol Pot´s und der "Roten Khmer" konnte sich Phnom Penh erneut entwickeln. Lebten in den 1980er Jahren noch viele obdachlose Kambodschaner im Stadtgebiet, die sich dort Hühner, Schweine und andere Tiere auf den Straßen hielten, so ist die Stadt heute zu einen modernen Millionenmetropole herangewachsen. Doch im Gegensatz zu anderen Metropolen Südostasiens hat sich Phnom Penh ihren ländlichen Charme beibehalten. Es sollen laut Schätzungen über 500.000 Mopeds in der Stadt verkehren und die Luft verpesten, doch wer Bangkok, Singapur oder Ho Chi Min City kennt, weiß, dass es hier vergleichsweise saubere Luft gibt. Sie gilt noch immer als eine der schönsten Städte Französisch Indochina´s!
Man will es gar nicht wahr haben, dass zum jetzigen Zeitpunkt (Dezember 2013) wie im Nachbarstaat Thailand, in Phnom Penh Massendemonstrationen stattfinden. Im September 2013 war alles so angenehm friedlich! Hun Sen, der das südostasiatische Land mit eiserner Hand regiert, sieht sich mit seiner größten politischen Herausforderung seit zwei Jahrzehnten konfrontiert. Seine Volkspartei hatte die Wahlen im Juli gewonnen. Die Opposition, die lange Zeit als machtlos galt, spricht von Fälschung und fordert eine Unter- suchung.
Drücken wir an dieser Stelle alle unsere "10 rechten Daumen", dass alles friedlich von statten geht.
Für unsere Stadtrundfahrt mit einem Tuk Tuk suchten wir als Ziel den Russian Market im Süden der Stadt zwischen der 155. und der 163. Straße aus, ein Erlebnis der besonderen Art! Hier gibt es wirklich alles!
Der Königspalast von Phnom Penh wurde 1813 erbaut und in den Folgejahren der Regentschaft Gebäudeteile an- bzw. hinzu gebaut.Im Gegensatz zu vielen anderen Königspalästen besteht der Königspalast von Phnom Penh nicht aus einem großen Gebäude sondern aus vielen eher kleineren Gebäuden. Hier ist vor allem der 1919 unter französischer Kolonialherrschaft erbaute Thronsaal zu nennen. Dieser dient heute als repräsentativer Rahmen für Staatsempfänge der kambodschanischen Regierung. Stilistisch inspiriert durch den "Bayon Tempel" sind die Kunstwerke im Inneren leider durch die "Rote Khmer Clique" während ihrer Herrschaft zerstört worden. Neben der königlichen Schatz- kammer fällt ein Gebäude ins Auge, welches hier nicht recht hinzupassen scheint. Es handelt sich bei diesem erkennbar im französischen Stil errichteten Gebäude auch um ein Geschenk Napoleon III. an den damaligen kambodschanischen König.
In einem separaten direkt an den eigentlichen Königspalast angrenzenden Gelände befindet sich die Silberpagode. Diese bezieht ihren Namen aus dem Umstand, dass der Fußboden dieser Pagode mit 5000 Silberfliesen bedeckt ist. Erbaut 1892 unter König Norodom ist sie eines der wenigen Bauwerke die von den Roten Khmer weitestgehend verschont geblieben sind. Im Inneren thront ein lebensgroßer goldener Buddha, der mit über 9500 Diamanten dekoriert ist.
Auf die Killing Fields in Kambodscha, es sollen über 300 dieser grausamen Stätte im Land bzw. bei Phnom Penh existieren, zu dem auch eine Exkursion führte, möchte ich nicht weiter eingehen. Wir nahmen daran nicht teil! Wer möchte bedient sich des obigen Links. Über derartige unmenschliche, barba- rische Hinrichtungsorte bin ich es leid zu berichten. Die z.T. noch vorgefun- dene Armut, die dieses Regime der "Roten Khmer" verursachte reichte mir und anderen Mitreisenen aus. Ich behielt mir so das Land in besserer Erinnerung auch nach dem schäbigen Grenzübergang Khaorm Sam Nor Kaoh Roka auf kambodschanischer Seite!