Zur Bilderläuterung: Oben links ist das Wappen der Siam Könge bis 1916 zu sehnen. Darunter die Marinefahne Thailands und die siamesische Fahne bis 1916. Rechts oben das Siegel Bangkok´s, darunter die Botschafter- und die Konsulfahne. Den Elefantenkopf fotografierte ich in der königlichen Handwerksmanufaktur Royal Thai- Handicraft Center Co Ltd. in Ratchaburi 70130 THAILAND
Übrigens: Am 28.09.1917 wurde die heute noch amtliche Staatsfahne einge- führt und Tairong (Trikolore) genannt.
Rot symbolisiert das Blutopfer (die Nation). Weiß symbolisiert die Reinheit (Buddhismus). Blau symbolisiert das Königshaus (die Monarchie).
Ich habe mir gedacht, ich stelle dem interessierten Betrachter unserer Homepage das Königreich Thailand (was man politisch, wirtschaftlich, kulturell und vom Monarchen das Land wissen sollte erfahren sie hier oder auch hier) einmal aus der Sicht des Wappentieres - den Elefanten vor. Während unserer/meiner Besuche dieses Landes begegneten wir täglich diesem Tier. Wenn nicht in der Natur und in voller Lebensgröße, dann aber auf fast allen Gegenständen und Souveniers, die der Gast, der Tourist als bleibende Erinnerung an seinen Urlaub in Thailand kauft. Die Palette reicht von anspruchsvoller Handarbeit bis hin zum Kitsch, wie überall auf unserem Planeten.
Thailand ist eines der letzten natürlichen Verbreitungsgebiete des Asiatischen Elefanten ( Elephas maximus ) in Südostenasien und gehört zu den sehr bedrohten Tierarten. Er ist die einzige lebende Arten der Gattung Elephas und existiert verteilt von Indien im Westen bis Borneo im Osten.
Drei Unterarten sind bekannt, nämlich der - Elephas maximus maximus aus Sri Lanka , der indische Elefant oder Elapas Meter indicus vom Festland Asiens und der Elapas Meter sumatranus von der Insel Sumatra . Asiatische Elefanten sind die größten lebenden Landtiere in Asien.
Drei Unterarten sind anerkannt:
In China leben asiatische Elefanten vereinzelt nur in den Präfekturen Xishuangbanna, Simao, Lincang und dem südlichen Yunnan.
In Bangladesch, nur noch vereinzelte Populationen in den Chittagong Hills.
Es gibt noch ein paar tausend wilden Elefanten in Thailand,
im abgelegenen Dschunge lim Norden, südwestlich von Chiangmai.
Elefanten sind in Thailand seit vielen Jahrhunderten verehrt. Berühmt als die stärksten Lasttiere, waren sie in Thai- land wichtig im Kampf. Die Könige ritten auf Elefanten im Kampf gegen die burmesi- schen Herrscher, die nach Thailand eindrangen und verteidigten die Monarchie.
Durch ihre Intelligenz, ihr Gedächtnis, ihre Einfühlsam- keit und ihre Kraft erfahren sie nicht nur in Thailand größte Wertschätzung.
Es ist nicht überraschend, dass die meisten Thais das Halten von Elefanten mit tiefer Ehrfurcht und großer Hingabe betreiben. Wenn man eine Landkarte nimmt und auf die geographischen Grenzen des heutigen Thai- lands schaut, erkennt man nach einiger Betrachtung und mit reichlicher Fantasie, dass das Land wie ein Elefant mit Kopf und Rüssel/Rumpf geformt ist. Der Kopf ruht hier im Norden, die Ohren Flare zurück in den Osten Esarn und der Stamm Vorhänge bis Haad Yai im tiefen Süden.
Thailand ist der Elefant - der Elefant ist in Thailand, verbunden miteinander, traditionell, emotional, symbolisch, hoheitsvoll und majestätisch.
Ein weißer Elefant ist auch in der Flagge der Royal Thai Navy enthalten, und die "Ordnung des weißen Elefanten" ist eine der höchsten Auszeichnungen, die der König verliehen hat. Weiße Elefanten sind in der Tat sehr selten und nicht ganz weiß. Die Haut muss in bestimmten Bereichen sehr blass sein um als "weißer Elefant" zu gelten.
Ein thailändisches Sprichwort besagt, dass eine Ehe wie ein
Elefant ist - der Mann sind die Vorderbeine, die die Richtung wählen, die Frau die Hinterbeine, die stellt die Kraft bereit!
Es gibt zwei Arten von Elefanten in der Welt. Der afrikanische Elefant - Loxodonta, der mit größeren Ohren und einer weniger gefügigen Natur. Die Ohren helfen ihm durch das wedeln, die Wärme der intensiven Sonneneinstrahlung erträglicher zu machen.
Der indische Elefant - Elephas, ist im dicht bewaldeten Regionen geboren, demzufolge hat dieser kleinere Ohren. Es gab auch Berichte über Zwergelefanten in Südostasien, nur 1,5 Meter hoch, aber diese sind wahrscheinlich ausgestorben. Der indische Elefant ist 3 Meter über dem Boden bis zum höchsten Punkt der Schulter (Männer 50 cm größer). Sie wiegen etwa vier Tonnen und müssen 250 kg Nahrung pro Tag und 60 Liter Wasser. Sie sind Vegetarier und fressen eine Vielzahl von Pflanzen. In Thailand ist seine Vorliebe die Tamarinde, der in einem Elefanten-Camp war, scheint auch Bananen und Zuckerrohr zu mögen. Beiden Geschlechtern wachsen Stoßzähne, die der männlichen Elefanten sind viel größer. Einigen Männern wachsen keine Stoßzähne, diese sollen bessere Arbeitstiere sein.
In freier Wildbahn, bleiben Elefanten zusammen in Herden von 5 bis 20 Personen. Es gibt immer einen Führer, der stärkste Mann, der Elefantenbulle.
Wenn in der Herde nach einer Tragzeit von 22-24 Monaten eine Elefantenkuh ein Junges gebärt, geht sie zu einem grasbewachsenen, bequemen Platz mit einem "Freund", die als Hebamme fungiert. Dieser Freund kümmert sich um die Nachgeburt und Plazenta, und hält Mutter und Baby auseinander.
Es gibt Fälle, wo verwirrte und erschöpfte Mütter ihre Neugeborenen töten, wenn diesen keinen Freund hatte, dies zu verhindern. Nichts ist trauriger anzusehen, als eine Elefantenmutter, der da widerfuhr. Sie bleibt für mehrere Tage bei dem toten Körper um zu trauern. Die Lebenserwartung der Elefanten liegt bei etwa 70 Jahren, viele sollen über 100 Jahre alt werden, berichtet man.
Die leider immer noch übliche Todesursache in der freien Wildnis ist die Jagd auf das Elfenbein, diese Elefanten da draußen sterben qualvoll und langsam vor Hunger.
Elefanten schlafen nur drei bis vier Stunden am Tag, in der Regel von 23.00 Uhr bis 03.00. Sie legen sich einfach hin, gähnen und später schnarchen sie wie Menschen. Nur kranke Elefanten schlafen im Stehen.
Elefantenkälber beginnen ihre Ausbildung ab dem vierten Lebensjahr. Sie lernen schnell und gehorchen den Worten des Befehls. Für den ersten Monat werden sie immer in einem hölzernen "Crush"' gezwängt während sie die Grundlagen erlernen. Sie lernen ihre eigenen Treiber (Mahout/Mahut) zeitig kennen, der weiß, wie und worauf der Elefant hört!
Über Land und Leute liest man recht viel, über das Wappentier eher etwas weniger, darum schrieb ich dies hier auf. Habe mich natürlich auch im Net schlau gemacht, da es mich interessierte, denn auf dessen Schultern saß ich im November 2012.
Halt, noch etwas: Immer schön neugierg bleiben!