Die im westlichen Pazifischen Ozean gelegenen Philippinen drei Hauptinsel- gruppen: die Luzon-Gruppe, die Visayan-Gruppe (Ost-, Mittel- und West Visayas) sowie die Mindanao- und Sulu-Inseln. Da die Philippinen auf dem sogenannten "Vulkangürtel" (Pazifischen Feuerring) des Pazifiks liegen, gibt es hier oft Erdbeben und vulkanische Aktivitäten.
Die Central Visayas umfassen den südöstlichen Teil der Insel Negros, die In- seln Cebu, Bohol und Siquijor, zusammen haben die vier Provinzen eine Land- fläche von 14.923 km² und es leben hier ca. 6.399.000 Einwohner.
Obwohl in der Hauptsache auf der Insel Negros und darüber hinaus auf fast allen Inseln (Provinzen) englisch gesprochen wird, sind die regional unter- schiedlichen Umgangssprachen sehr geläufig.
Zum Beispiel wird in der Provinz Negros Occidental (Nordwest Negros) ist Ilonggo und in Negros Oriental wird Cebuano gesprochen. Auf der Insel Bohol (Provinz) hingegen wird der Boholano Dialekt gesprochen. In den Schulen hingegen wird neben Englisch die Landessprache Tagalog (Filipino) unterrichtet.
Eines konnten wir während unseres Aufenthaltes erfreulicher Weise fest- stellen, zur wunderschönen Landschaft und der mehrheitlich hier lebenden einheimischen Cebuanos gesellt sich noch kein Massentourismus!!
Einige renomierte und einschlägige Reiseführer im Taschenbuchformat beginnen bei dem Kapitel "Die Visayas" mit dem Aufmacher - WILLKOMMEN IM PARADIES - wie recht sie haben!
Nur wer auch dort war, stellt fest, dass dies keine Übertreibung ist. Denn die Inselgruppe der Visayas liegt im Zentrum des philippinischen Archipels. Nur im Osten sind sie offen zum Pazifik, im Norden, Süden und Westen sind sie von den Inseln Luzon, Mindanao und Palawan eingerahmt!
Wer zu den Visayas (Mittelinseln) reist, hat echt die Qual der Wahl. Die meist feinsandigen Strände, die spektakuläre Unterwasserflora, die historischen Stätten, die faszinierenden Dschungelregionen und vulkanischen Gebirgszüge sowie Mangrovenwälder pulen um die Gunst der Touristen. Auch hier sollte ein jeder "Mit allen Sinnen reisen" denn alle sind gefragt, um die Vielfalt aller Eindrücke, speziell die der Zunge, Nase und Augen in sich auf zunehmen!
Wir buchten bei Gracey Dive Resort und Restaurant für die Zeit unseres Aufenthaltes und wurden nicht enttäuscht, im Ge- genteil. Wenn auch die Zufahrts- straße anfangs Skepsis aufkom- men ließ. Umso erfreulicher dann, der Empfang durch das sehr freundliche und aufmerk- same Team, der guten Seele des Hauses.
Wir staunten nicht schlecht über die recht komfortable Ausstat- tung der Gasträume einschließlich der Gästezimmer, ja das gesamte Ambiente vermittelte uns einen Touch von Noblesse. Die für den Gaumen verantwortli- che "Abteilung" Küche enttäuschte uns nie, das kulinarische Erlebnis sprach alle Sinne an, wir waren sehr zufrieden.
Das Resort bietet lagebedingt einen guten Ausgangspunkt für den Touristen, Taucher oder Wanderer zur aktiven Urlaubsgestaltung. Der Taucher hat sein Paradies täglich vor Augen, Apo Island, das Eldorado schlechthin.
Das Gracey Dive Resort und Res- taurant in Dauin liegt unweit der Hauptstadt von Negros Oriental - Dumaguete - laut verschiedenster Reiseführer die angenehmste Stadt der Philippinen!
Auf der nahen National Road kann man in Richtung Süden an der vulkanischen Küste entlang, um die Südspitze herum, bis Santa Catalina/Bayawan City und weiter die Negros South Road in die Provinz Negros Occidental fahren. Nach Norden fahrend ist man nach 14 km in Dumaguete City und gleich um die Ecke, so zu sagen, in Sibulan (Autofähre nach Cebu). Hier kann der geneigte Tourist mit dem Fahrzeug die etwa nur 40 - 70 km breite aber über 300 km lange Insel (Wirtschaftliches Zentrum der Central Visayas) erkunden.
Weiter in Richtung Norden liegen die Orte San José,Tampi, Bais City und Tanjay. Hier befindet sich in unmittelbarer Nähe das NSG Talabong Mangrove Forest, den wir in Augenschein nahmen. Von Tanjay führt eine sehr interes- sante, nicht durchgängig geteerte Straße an den Cuernos de Negros vorbei nach Santa Catalina, eine aussichtsreiche, lohnende Fahrtroute!
Die Bildreihenfolge entspricht nicht in jedem Fall den eingetragen Routenverlauf. Hier wird lediglich darauf hin gewiesen, dass wir diese Straßen benutzt und diese Orte in der Provinz Negros Oriental aufgesucht hatten.
Im Regenwald bei Valencia machte ich die für mich wohl wertvollste Ent- deckung in Bezug auf das Aronstabgewächs (Araceae) auch Tränenbaum, Voodoo Lilie, Teufelszunge, Schlangenpalme, Drachenpflanze, Yamswurzel, Konnyku oder Leoparden Arum genannt (all diese Bezeichnungen sind geläufig) oder das wissenschaftliche Synonym Amorphophallus konjac.
Wir züchten diese sehr ungewöhnliche und interessante tropische Pflanze schon seit vielen Jahren. Jedes Jahr im Frühjahr verblüffen uns die erwachsenen Knollen aufs Neue, wenn aus ihrem Inneren das über 60 cm hohe, braun-violette bis rotbraun zerzauste Kelchblatt (Spatha) mit einem ähnlich farbenen Blütenstand und dem fleischigen, nach Ass riechenden Kolben (Spadix), wie aus dem Nichts, heraus wächst!
Das Foto nebenan zeigt den Spadix einer "geschlechts- reifen" Knolle die über 12 cm Durchmesser hat. Dieses "Wunder" der Natur sind Höhepunkte im Leben eines Hobbyzüchters! Mehr Infos unter diesem Link!