Es ist unschwer erkennbar, wir sind auf dem Foto unten (Airport Sibulan) nur noch zu dritt, denn in Manila sagten wir "adios" zu Junmar.
Jessie hatte natürlich unter diesen Abschied am heftigsten zu leiden. Sie sieht nun ihren Bruder erst in ca. 9 Monaten wieder.
Wir brauchten nicht lange warten, da fuhr auch schon der Bernhard vor, wir packten unser Gerassel ins Auto und ab ging es zu Grace in Dive Resort. Wir fuhren nicht mehr auf Palawan's Straßen, das mer-kten wir sofort an der Verkehrsdichte.
Wir wurden wieder freundlich von der Mannschaft und der Chefin empfangen. Wir bezogen wieder unsere Zimmer, die wir vor 5 Ta-gen verließen. Was mir im Vergleich zu unserem Besuch in 2013 auffiel, eine Viel-zahl der Gäste kam aus Asien. Die gewohnte Ruhe von einst war passé, SCHADE!
Bernhard konnte in der Zeit unseres Palawan Trips nicht bei Grace bleiben, die Be-legung des Resorts war ausgeschöpft. So landete Bernhard im nur 2 km entfernten Mahogany Upland Resort zu moderateren Preisen. Also, was lag näher, wir statte-ten dieser schon etwas abseits liegenden Lokalität einen Besuch ab. Bei Grace wurde es zusehends ungemütlicher. Uns fehlte vor allem die Ruhe und Bernhard.
Das Mahogany Upland Resort (MUR) gehört seit Januar/Februar 2017 zu meinem angenehmsten, erschwinglichsten, freundlichsten, effektivsten, sichersten und ruhigsten Aufenthaltsort auf den Visayas, unterhalb des 1.862 m hohen Cuernos de Negros Komplexes (auch Mount Talinis) auf Negros Oriental. Ich würde sogar meinen, auf den Philippinen insgesamt. Das ist etwas vermessen, da mir im Norden und im Süden des "Philippinischen Archipels" die Vergleiche fehlen, doch wer einmal im MUR war, versteht mich. Doch bin ich mir sicher, so weit daneben werde ich nicht liegen. Schon das Auffinden des Resort's ist abenteuerlich. Man muss ab Dauin /Public Market die Independencia St. ca. 1,5 km bergan fahren und gute Augen haben um die zwei Hinweisschilder nicht zu überfahren, siehe die unten dargestellte Fotoreihe!. (Quelle: Google Street View)
Warum ich auf meiner Website diesen Ort, diese Unterkunft besonders hervorhebe (Einverständnis der Inhaber liegt vor) hat seine guten Gründe. Der "Wohlfühlfak-tor" des Gastes spielt dabei die wohl alles entscheidente Rolle! Die Symbiose, das Zusammenleben artverschiedener Organismen, Flora/Mensch kommt im weitläufi-gen Anwesen (~27.000 m²) voll zum tragen. Man fühlt sich eher als Campbewoh-ner bzw. Familiengast in einem solchen, denn in einem Resort/Hotelanlage!
An dieser Stelle frage ich mich allen Ernstes, wieso es dem Küchenteam im schmalen, engen Küchentrakt gelingt solch schmackhafte, leckere und großartige Speisen zu produzieren und dem Gast zu kredenzen.
Die Weitläufigkeit, das verbunden sein mit der Natur zeigt das folgende Foto, was ich auf der Facebook Site gefunden habe. Ende Januar, Anfang Februar war der 20 x 20 m Pool noch im Bau. Quelle: Facebook, Mahogany Upland Resort
Am 02.Februar 2017 machten wir uns, der Bernhard und ich, bei prächtigen Wetter auf die Socken um die kleinste Inselprovinz der Visayas und die drittkleinste der Philippinen - Siquijor, die wenig bekannte, doch charmante, aber immer noch ein wenig unheimlich anmutende Eiland etwas näher kennen zu lernen.
Bei den Einheimischen ist sie die sogenannten Voodoo-Insel Siquijor, denn hier sollen sich Unwesen wie das „Sigbin“ herumtreiben und allerlei weitere Ungeheuer und Geister. Siquijor gilt als ein Ort der Mystik und der schwarzen Magie. Die Ge-rüchte halten sich derartig hartnäckig, dass manche Philippiner sich weigern, die Insel zu besuchen. Wir schipperten mit dem klapprigen MONTENEGRO Liner der "Maria Josefa" rund zwei Stunden von Dumaguete zum Siquijor Pier.
Bekannt ist dieses Inselparadies vor allem auch für eine reiche Flora und Fauna. Wir charterten ein Tricycle zu moderatem Preis und ließen uns nach Lazi und von dort zu den "Cam-bugahay Falls" fahren. Der Abstieg war krass, denn die Setzstufen des Steiges waren sehr hoch. Unten an-gekommen, Erholung und Entspan-nung pur!
Nach der verdienten Pause ging es wieder retour um uns am Teich vor dem Century Old Balete Tree die Füße beknabbern zu lassen. Es war nach kurzer Überwindung für die Füße und den Geist e "Gschmeggle"! Danach fuhren wir wieder nach Siquijor Hafen zur Fähre. Es war ein gelungener Ausflug bei schönstem Wetter!
Diese Art von Mahlzeit hat seine Wurzeln bei den philippinischen Militärs/Armee. Der Stil des Essens, in dem Soldaten, unabhängig von Rang oder Position, zusam-men die Lebensmittel auf Bananenblättern ausgebreitet, verzehren.
Es wird nur mit den Händen, gegessen. Das Besteck und Porzellan bleibt in der Schublade. Keine Löffel, Gabeln oder Messer. Die Waffe deiner Wahl sind die Hän-de! Warum nicht, immerhin schlägt nichts den Komfort und Spaß beim Essen mit den Händen! Du bist kein Filipino, du warst nicht auf den Philippinen, wenn du das Boodle Fighting nicht mitgemacht hast. Es gibt keinen besseren Weg zur (Ver) Bindung als die boodle Kampfart sagt der Einheimische!
Für Soldaten oder Gruppen von Freun-den, Familien und Bürokollegen, sym-bolisiert der Boodle-Kampf die Kame-radschaft, die Freundschaft und die Gleichheit beim Genuss von Essen, von vielen Essen.
Ein Boodle ist eine sehr große Samm-lung von Speisen, die auf Bananen-blätter gelegt wird. Die untere Schicht ist gewöhnlich weißer Reis, auf dem Fische, Garnelen, Krabben, Tintenfi-sche, Muscheln, Auberginen , Bagoonggesalzene Enteneier, Lato (Algen) und Scheiben von grünen Mangos usw. gelegt sein können. Gegrillte Chicken Adobo oder Wings, und vor allem die pikanten Tauchsoßen (viel Knoblauch) sweet and sour sind wichtig. Die Vielfalt ist der Schlüssel zum Erfolg. Auf den Philippinen werden alle Speisen gleichzeitig serviert, so bestimmt jeder selbst die Reihenfolge des Essens der Gerichte selbst.