Am 01.09.2014 war es dann endlich soweit, mein Freund Dieter und ich star- teten vom Dresdner Hbf. mit dem ICE inkl. mehrmaliger Umsteigerei über Frankfurt und Basel nach Luzern. Transportmittel, Unterkünfte und die unbe-dingt notwendige SwissCard buchten vorab in Dresden und somit war uns klar, wo wir unser "Zelt" jeweils aufschlagen würden. Die gewählten Stand-orte mit Übernachtung waren Luzern, Interlaken West, Zermatt, Locarno und St. Moritz. Zu diesem Zeitpunkt war es uns nicht bekannt, dass wir in ein europäisches Land reisten, was über 50 Bahngesellschaften mit einem Schie- nennetz von "nur" 5.100 km verfügt und in der Welt unangefochten auf Platz "eins" rangiert! Zudem ist fast das gesamte Streckennetz voll elektrifiziert!
Unser Hauptanliegen bestand darin, dass wir unbedingt die Bahnfahrten mit dem Bernina Express und dem Glacier Express in die Rundreise einbinden! Die damit verbundenen Bussverbindungen in Norditalien nahmen wir gerne in Kauf. Somit lernten wir auch ein wenig die subalpine Region, den Piemont und die Lombardei kennen und staunten nicht schlecht über den Weinanbau!
Das ERSTE was uns unangenehm auffiel, es sollte auch der einzige Punkt bleiben, war, dass auf den Bahnhöfen und Bahnsteigen munter drauf los gepafft (geraucht) werden kann. Echt unangenehm wenn es überall nach Zigarettenrauch mieft und sauberer wer- den die Bahneinrichtungen davon auch nicht!
Ansonsten, die Preise der Kategorie Germany +2 (mindestens) lassen wir hier außen vor, war unsere Rundreise die reinste Sahne. Die Karte oben soll grob aufzeigen, wie unser Reiseverlauf aussah, wir hatten den rechten Weg ge-wählt, für das Wetter, was uns zweimal im Stich ließ, kann bekanntlich kei-ner etwas! Belassen wir das unter der Rubrik - Explains and ready -!
Doch nun ist es an der Zeit ins Detail ein zusteigen, was mit dem nächsten Untermenüpunkt geschehen soll. Los geht es mit dem Kanton Luzern!
Nach dem Umstieg in Basel, vom ICE in die SBB CFF FFS nach Luzern war uns wohler (das Umgesteige verunsichert), zumal wir Lukas aus Salzburg ken- nen lernten. Er kam aus Finnland und hatte noch einiges vor, ein echt netter Zeitgenosse und Reisebegleiter.
Ankunft in Luzern und das erste Taxi nach dem Hotel "Waldstätter Hof" befragt ergab, nix mit fahren - 300 m um die Ecke links und sie sind vor Ort!
Check in ohne Probleme, eine superfreundliche, gut deutsch sprechende und sich auskennde Dame an der Rezeption, tolles Zimmer für uns zwei, Frühstück und Abendbrot sehr gut, ein un- bedingt zu empfehlendes drei Sterne Hotel auf der Zentralstr. 4 mit kurzem Weg in die Alt-stadt und an die Schiffsanlege- stellen am Vierwaldtstätter See!
Der Urlaub konnte beginnen!
Nichts lag also näher, einen obli- gaten Stadtrundgang mit der Be-sichtigung der historischen und autofreien Altstadt durch zu füh-ren. Allem voran der weltberühm-ten Kapellbrücke, einem Wahrzei-chen Luzerns, einen Besuch ab zustatten. Sie ist die wohl älteste, überdachte Holzbrücke Europas! Der 34,5 m hohe und 38 m Umfang messende Wasserturm in der Mitte (Archiv, Tresorraum & Gefängnis) ist ist die bekannteste Sehenswürdigkeit von Luzern! Luzern, die Stadt der Plätze, Kirchen und Fresken geschmückter Häuser ist ein optischer und ar-chitektonischer Leckerbissen. Der Genuss eines frisch gezapften Eichhof Bie-res mit Blick auf die Reuss rundet den ereignisreichen Spaziergang ab. Das launische Wetter spielte an diesem Tag, zu dieser Stunde hervorragend mit!
LUZERN - dem Ausspruch, sie sei die schönste Stadt der Welt, stimme ich zu!
Das ganze Jahr hindurch lädt die Zentralschweiz mit dem idealen Mittelpunkt Luzern, zu Besichti-gungen und Ausflügen in die be-eindruckende regionale Bergwelt ein. Wir entschieden uns für die 1.797,5 m hohe Rigi-Kulm inklu-sive Schiffstour mit der MS "Euro-pa" über den kurvenreichen Vier-waldstätter See nach Vitznau und die Rigi-Bahn, dank unserer SwissCard fuhren wir kostenlos auf dem Motorschiff und auf der Rigi Bahn!
Auf dem Gipfel verließ uns leider das Wetterglück, denn der Nebel vermasselte uns die wunderbare Aussicht auf das berauschende Bergepanorama, die Seen und natürlich auf Luzern! Hatten wir das etwa verdient? Wohl kaum - wir nahmes es gelassen!
Nachdem wir von der erlebnisreichen, auf dem Gipfel leider vernebelten Fahrt zum Rigi zurück kehrten, zog es uns nach dem sehr guten Abendbrot nochmals in die Old Town Luzerns. Grund, wir hatten in der historischen Zunftgaststätte "Pfistern", was übrigens Müller heißt, erfahren, dass in der Musikbar "Down Town" das von mir gesuchte dunklere einheimische Bier "Barbara" ausgeschenkt würde! Letztlich war es "nur" Flaschenbier, doch was solls, es mundete und wir genossen das etwas stärkere Bier.
Der Anlass war gegeben und somit auch der Besuch im Down Town! Die Mu-sik per Tonkonserve war nicht so recht nach unserem Geschmack, zudem war sie zu laut. Doch Mike, ein sehr freundlicher und aufgeschlossener Bar-keeper machte das alles wieder wett! Erstens bekamen wir unsere gewün-schten Biersorten und zweitens plauschte er mit uns über Gott und die Welt! Eine weitere, angenehme Erinnerung an Luzern bereicherte unsere Rund-reise. DANKE Mike, es war sehr angenehm bei dir!